Vortrag: Aufklärung am Tiefpunkt – Der NSU-Komplex in Bayern
Aufklärung am Tiefpunkt. Warum der zweite NSU-Untersuchungsausschuss in Bayern scheiterte.
Eine Kritik von Robert Andreasch
Unter die Aufklärung des NSU-Komplexes solle kein Schlussstrich gezogen werden, heißt es oft. Doch welche politische Gremien, welche Behörden, welche investigativen Journalist_innen und welche antifaschistischen und antirassistischen Aktivist_innen befassen sich denn noch ernsthaft mit dem Thema?
Der nach neun Jahren parlamentarischer Aufklärungspause eingesetzte zweite NSU-Untersuchungsausschuss des bayerischen Landtags hätte eine Chance sein können, die Aufklärung des NSU-Komplexes in Bayern voranzutreiben bzw. wiederaufzunehmen. Doch das Ende der Legislaturperiode nahte, der Verfassungsschutz mauerte und behinderte die Untersuchung wie gehabt, einige Abgeordnete erschienen entweder völlig arbeitsunwillig oder überfordert, Ermittler_innen konnten sich nicht mehr erinnern, die CSU verteidigte Polizei und Staatsräson, die Medien blieben den Sitzungen meist fern und von der Zivilgesellschaft war auch fast nichts zu sehen.
Robert Andreasch ist freier Journalist, engagiert sich beim a.i.d.a.-Archiv in München sowie im bundesweiten Netzwerk NSU-Watch und hat fast alle Sitzungen des zweiten NSU-Untersuchungsausschusses besucht.
Eine Veranstaltung der Gruppe Antithese.
Einlassvorbehalt: Die Veranstaltenden behalten sich gem. § 6 VersG / Art. 10 BayVersG vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durchrassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtenden Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.
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